Unter unserer Trägerschaft betreuen wir in den Kindergärten St. Felix, St. Lucia, St. Martin und St. Nikolaus insgesamt 222 Kinder im Alter von 0,6 – 6 Jahren, davon stehen 59 Plätze für die Allerkleinsten zur Verfügung.

Pädagogisch arbeiten wir nicht nach einem speziellen Ansatz, sondern haben uns für eine Kombi-Pädagogik aus mehreren Ansätzen entschieden, die wir miteinander verbinden. Angebote gestalten wir partizipativ mit den Kindern und beobachten intensiv für welche Themen sich die Kinder interessieren. Diese greifen wir dann mit den Kindern auf und begleiten sie bei der „Abarbeitung“ ihrer Themen. Den Rahmen setzt uns dabei der strukturierte Tagesablauf, der den Kindern Orientierung und Sicherheit gibt. Unsere Räume geben den Kindern viel Freiraum, um auch mal größere Flächen für ihre Spielsituationen zu nutzen. Funktionsräume laden im Besonderen zu einen ausgiebigen Tun und zur umfangreichen Selbstentwicklung ein. Diese vielfältigen Möglichkeiten geben nur Sinn, wenn die Kinder sich wohl, sicher und geborgen fühlen. Deshalb steht die Beziehung zwischen jedem einzelnen Kind und unseren pädagogischen Mitarbeiter/innen für uns an erster Stelle. Wir schauen sehr individuell auf jedes einzelne Kind und begleiten es in seiner Entwicklung zu einem gesellschaftsfähigen und werteorientierten Menschen. Dabei haben wir auch immer die Selbstbildungspotenziale eines jeden Kindes im Blick und unterstützen die Kinder durch eine intensive Natur- und Umweltbildung bei ihren Aktionen.

Die Einbettung der Kinder in die verschiedensten Familienformen unterstützen wir mit intensiven Erziehungspartnerschaften zu den Eltern und Familien und blicken immer zum Wohle der Kinder mit den Erziehungsberechtigten in die Zukunft für ihr Kind.

Aus den einzelnen Kindern in ihrer Individualität formen wir behutsam eine Kindergruppe und begeben uns dann gemeinsam auf den Weg in eine Gemeinschaft. Als katholischer Kindergartenträger ist uns die Vermittlung von Werten in christlicher Gemeinschaft in der Achtung und mit Respekt zum Gegenüber sehr wichtig. Wir wollen jeden Menschen im Blick haben und auch die Grenzen der Anderen akzeptieren lernen. Unsere Tageseinrichtungen für Kinder haben sehr bewusst das Wort Kindergarten im Namen, zu dem jeweiligen Heiligen, zugeordnet. Die Kinder dürfen sich bei uns, wie in einem Garten, entwickeln. Jeder gehört dazu und manchmal entwickelt sich alles sehr individuell und nicht immer in eine gleiche Richtung. Jeder ist etwas Besonderes und wichtig für die Gemeinschaft im Garten Gottes. Jeder entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Jeder zeigt uns seine Stärken und füllt seinen Platz in der Gemeinschaft des Gartens aus. Wie vielfältig wir die christliche Begleitung erleben, erfahren die Kinder, in dem wir die Feste des Jahreskreislaufes feiern und auch die Propsteikirche St. Augustinus und die Kapelle des Marienhospitals Gelsenkirchen-Ückendorf intensiv kennenlernen.

Diese „Lost-Places“ dürfen die Kinder spannend und interessiert erkunden und mit uns auch an die Orte in der Kirche gehen, die für die Öffentlichkeit meistens nicht zugänglich sind.

Dort spüren die Kinder oft zum ersten Mal die Akustik eines sehr großen Kirchenraumes und können Töne und Rhythmik ihres Körpers wahrnehmen. Gerne singen die Kinder verschiedenste Lieder, so dass sich aus der Häufigkeit dieser Erfahrungen in jedem Kindergarten ein eigener Kinderchor gebildet hat, wo die Kinder mit Spaß und Freude gerne selbst ihre Chorproben gestalten.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer pädagogischen Begleitung ist das Ermöglichen vielfältiger Bewegungsanlässe für die Kinder. Die Kinder sollen sich im Alltag immer wieder verschieden bewegen und ihre Bewegungsabläufe üben können. Der Kopf der Kinder lernt nur über die Bewegung. Die Verknüpfung der Funktionen im Gehirn erfolgt über das Greifen, hin zum Begreifen. Nur wenn der Körper beachtet wird, kann auch das Gehirn sich entwickeln und neue Entwicklungsschritte einleiten.

Darüber hinaus beachten wir auch die einzelnen Förderschwerpunkte der Kinder. Wir arbeiten stärkenorientiert um die Stärken der Kinder zu stärken und die Schwächen der Kinder zu schwächen. Kinder mit besonderen Förderbedarfen nehmen wir gerne in unsere Gemeinschaft auf, ebenso die Kinder aus anderen Kulturkreisen und Religionen. In unserer weltoffenen Gemeinschaft akzeptieren und respektieren wir jeden Menschen, so wie er ist.

Veränderungsprozesse stoßen wir an und begleiten die Kinder bei der Umsetzung.

Wir unterstützen die Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache im Alltag und erweitern auf vielfältige Weise mit den Kindern gemeinsam ihren Wortschatz. Auf eine gepflegte Sprachkultur legen wir dabei besonderen Wert.

Wir sehen uns in unserer pädagogischen Begleitung der Kinder als Potentialentfalter und Unterstützer der kindlichen Entwicklung.

Besonders zu erwähnen ist noch, dass unsere Kindergärten alle, außer der Waldkindergarten St. Felix, für Eltern keine festgelegten Abholzeiten vorgeben. Die Kinder können von den Eltern abgeholt werden, wenn es in den familiären Tagesablauf passt. Natürlich haben wir auch Zeiten, in denen intensive pädagogische Arbeit erfolgt und die Kinder dann möglichst anwesend sein sollten. Ein weiterer Punkt ist, dass die gebuchten Wochenstunden der Eltern für die Kinder bei uns effektive Wochenstunden sind, die die Eltern innerhalb der Woche in unseren Öffnungszeiten flexibel einsetzen können. Die gebuchten Wochenstunden werden nicht auf einzelne Tage aufgeteilt, sondern können nach Situation der Familie flexibel innerhalb der jeweiligen Woche eingesetzt werden.

Ansgar Suttmeyer – Betriebsleitung St. Augustinus Kindergarten GmbH

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